Eltmanns Volleyballer bleiben zuhause ungeschlagen

VCE grüßt nach dem zweiten Heimsieg von der Tabellenspitze

Nach der Niederlage gegen den TSV Mimmenhausen ist der VC Eltmann zurück in der Erfolgsspur. Mit einem hart umkämpften 3:1 Sieg gegen die RAMFIRE Volleys aus Dresden gelingt dem VCE der zweite Heimsieg dieser Saison und der vorläufige Sprung an die Tabellenspitze. Vier Siege aus fünf Partien und insgesamt zwölf Punkte sind für Manager Felix Reschke das Ergebnis harter Arbeit und für den Aufsteiger aus Unterfranken die Bestätigung, dass man endgültig in der Liga angekommen ist. „Nach der Niederlage gegen Mimmenhausen haben wir die entsprechenden Schlüsse gezogen und die richtige Antwort geliefert. Ich bin sehr stolz auf das Team, das sich auch nach dem Rückstand nicht aufgegeben hat und sich toll zurück gekämpft hat. Das war sehr wichtig für die Moral und wird uns auch für die kommenden Spiele sehr viel Mut und Zuversicht geben.“, ist Reschke zurecht stolz auf sein Team.

Mit nur einer personellen Änderung im Vergleich zur Auswärtsniederlage am Bodensee startete Coach Jende in die Partie gegen die Gäste aus Sachsen. Marko Knauer startete für Christian Nowak auf der Mittelblockerposition und belohnte sich somit für die großartige Trainingsleistung der vergangenen Woche. „Die letzten Wochen trainiert Marko eigentlich überragend und hat immer wieder gezeigt, wie wichtig er für das Team ist und die Mannschaft auch emotional immer wieder vorangetrieben. Dass er jetzt am Wochenende auch noch so eine starke Leistung gezeigt hat, begeistert uns natürlich alle.“, freut sich Kapitän Johannes Engel für seinen Mitspieler. Trotz der starken Leistung des Routiniers begann das Spiel gegen die Sachsen aus Eltmanner Sicht jedoch gar nicht gut. Auch wenn sich zu Beginn eine ausgeglichene Partie entwickelte, musste der VCE zur Mitte des Satzes zusehen, wie die Gäste Punkt für Punkt davonzogen und den Satz am Ende verdient und deutlich mit 25:20 für sich entscheiden konnten. Zu viele Aufschlagfehler auf Seiten der Gastgeber und enormer Aufschlagdruck der Dresdener waren am Ende die Ursache für den Satzverlust. „Wir haben es uns selbst schwer gemacht und Dresden immer besser ins Spiel kommen lassen. Die haben es dann natürlich auch sehr gut gemacht und mit steigendem Selbstvertrauen immer besser aufgeschlagen, sodass wir es echt nicht einfach hatten.“, fasst Zuspieler Jason Lieb den ersten Satz kurz und knapp zusammen.

Im zweiten Satz startete dann der bereits zuvor eingewechselte Bruno Simunic auf der Position des Zuspieler und brachte sofort frischen Wind in die Partie. Starke Aufschläge, blitzartige Abwehrreaktionen und eine überdachte Ballverteilung sorgten für neuen Schwung beim VCE und brachten den Aufsteiger zurück ins Match. Beim Stand von 18:18 kam dann zudem Gavra Meduric für Jannis Hopt in die Partie und hatte mit seinen brachialen Angriffen enormen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft. „Wir hatten mit den Wechseln vielleicht auch etwas Glück aber wussten natürlich auch, dass wir uns auf Bruno und Gavra absolut verlassen können. Ich wusste schon sehr lange, dass Gavra ein herausragender Diagonalspieler ist und habe mir das Ass im Ärmel extra für solche Momente aufgehoben.“, schmunzelt Trainer Jende nach Ende der Partie. Nach einer zehnminütigen Satzpause und einer sehenswerten Einlage der Black Diamonds, die mal wieder für großartige Stimmung unter den rund 300 Zuschauern sorgten, ging es dann auch auf dem Feld wieder zur Sache. Beflügelt vom Satzgewinn startete der VCE mit derselben Aufstellung in den dritten Satz und konnte sich dort auch schnell absetzen. Eine nahezu fehlerfreie Vorstellung, die richtige Balance im Aufschlag und ein immer besser werdender Bruno Simunic sorgten dafür, dass die RAMFIRE Volleys keine Chance hatten und am Ende mit 15:25 deutlich das Nachsehen haben sollten. Im vierten Abschnitt schlich sich auf Seiten des VCE dann wieder so langsam der Fehlerteufel ein. Ein Aufschlag nach dem anderen landete im Netz oder aus und man machte es den Sachsen sehr einfach, den Anschluss zu halten und die Partie somit offen zu gestalten. Trotz der hohen Fehlerquote gelang es den Unterfranken jedoch im Spiel zu bleiben und mit andauender Matchdauer wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Auch wenn es am Ende nochmal knapp wurde, sicherte sich das Team von Coach Jende schließlich verdient den Satzgewinn und konnte danach ausgiebig jubeln. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Es war vielleicht nicht das sehenswerteste Spiel aber am Ende sind es eben genau diese Spiele und Siege, die dich voranbringen.“, resümiert Mittelblocker und Motivator Marko Knauer den Abend sichtlich erleichtert und mit einem zufriedenem Grinsen.

Nach einem spielfreien Wochenende geht es für den VC Eltmann dann am 28. Oktober weiter und man ist zu Gast beim Titelfavoriten aus Rottenburg. „Wir sind richtig gut in die Saison gestartet und können zufrieden sein. Wie gut wir wirklich sind, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Rottenburg, Schwaig und Gotha sind für mich die Favoriten auf den Titel und wenn wir es schaffen sollte, gegen Rottenburg was Zählbares mitzunehmen, wäre das natürlich großartig für die Stimmung und unser Selbstvertrauen.“, hofft Manager Reschke auf einen positiven Ausgang im kommenden Spiel und betont dabei nochmal, dass die spielfreie Woche nun dafür genutzt werden soll, sich genau auf dieses Match vorzubereiten und die Stärken und Schwächen des kommenden Gegners genau zu analysieren.

Es spielten: Bruno Simunic (MVP), Johannes Engel, Jason Lieb, Jannis Hopt, Melf Urban, Tobias Werner, Perica Stanic, Marko Julian Knauer, Gavra Meduric

Fotos: Pressefoto Evans