VCE bewahrt weiße Weste

Eltmann bleibt auch im dritten Spiel ohne Satzverlust

Auch im dritten Saisonspiel geben sich Eltmanns Volleyballer keine Blöße. Beim ungefährdeten 3:0 Sieg gegen die Konkurrenz aus München wird es nur einmal eng und am Ende bleibt man wie auch in den Spielen zuvor ohne Satzverlust. Somit grüßt man vor dem ersten spielfreien Wochenende mit der maximalen Punkteausbeute von der Tabellenspitze und kann mit dem Auftakt in die neue Spielrunde mehr als zufrieden sein. „Genau so haben wir uns das erträumt. Dass es nicht selbstverständlich ist, wissen wir aber auch. Die Ergebnisse sind der Lohn für die harte Arbeit im Training und nur wenn wir hier weiterhin Vollgas geben, werden wir die guten Ergebnisse auch in den nächsten Spielen bestätigen können“, erklärt sich Christian Kranz den Erfolg seines Teams.

Nachdem die technischen Probleme in der Georg-Schäfer-Halle behoben werden konnten, startete der VC Eltmann am Samstagabend mit derselben Besetzung wie aus dem Derbysieg gegen Eibelstadt in das zweite Heimspiel der Saison. Konnten die Perlacher Jungs anfangs noch gut dagegenhalten, gelang es den Unterfranken mit zunehmender Spieldauer, eine komfortable Führung herauszuspielen. Gerade die taktische Einwechslung von Bruno Simunic, der das Spielfeld beim Stande von 16:14 betrat und es erst wieder verließ, als es bereits 21:15 stand, hatte großen Einfluss auf den Spielverlauf des ersten Satzes, der letzten Endes mit 25:21 nach Eltmann ging.

Der zweite Satz verlief dann genau so, wie man es sich in Eltmann vorstellt. Über die gesamte Spieldauer konnte man dem Gegner sein Spiel aufzwingen und den Satz am Ende mühelose mit 25:17 für sich entscheiden. Ganz besonders freute man sich in Eltmann über den ersten Saisoneinsatz von Mario Radman. Der ehemalige Hammelburger, der nicht nur im Training immer alles gibt, sondern auch neben dem Spielfeld stets für gute Laune und die nötige Motivation sorgt, wurde zur Mitte des Spielabschnittes eingewechselt und konnte sich sofort in die Mannschaft integrieren. „Es fühlt sich einfach super an, nach einer so langen Zeit wieder auf dem Feld stehen zu können und der Mannschaft aktiv helfen zu können.“, freute sich Radman über seine ersten Spielminuten.

Nach der Satzpause entwickelte sich dann zum ersten Mal in dieser Partie ein ausgeglichenes Spiel. Dies lag natürlich hauptsächlich an den nun befreiter aufspielenden Perlacher Jungs, allerdings auch an der nachlassenden Konzentration der Hausherren. In der Folge sahen die rund 200 Zuschauer Coach Kranz zunehmend unruhig und sichtlich unzufrieden an der Seitenlinie umkehrlaufen und gestikulieren. Als die Anzeige dann auf 22:19 für die Münchener umsprang, reichte es dem sonst so ruhigem Würzburger und er trommelte sein Team zur Auszeit zusammen. In der kurzen Verschnaufpause erinnerte er die Seinen nochmals an die eigenen Stärken und motivierte sie lautstark für die entscheidenden Punkte des Matches. Zusätzlichen Schwung brachte Kranz zudem mit Welter, Radman und dem bereits zuvor eingewechselten Stanic, welche sofort frischen Wind und Elan in das etwas lethargische Spiel der Wallburger brachten. Alle Bemühungen des Coaches schienen jedoch schon nach nur kurzer Zeit umsonst gewesen zu sein. Nach einer Verwarnung für Kapitän Richter und einer  roten Karte gegen die Bank der Eltmanner stand es plötzlich 20:24 aus Sicht des VCE und der Glaube an den dritten 3:0 Erfolg schien verflogen. Wer nun dachte, dass das Spiel in einen vierten Satz ginge, hatte die Rechnung jedoch ohne den späteren MVP Jannis Hopt gemacht, der durch eine seiner gefürchteten Aufschlagserien nochmals ausglich und sein Team sogar mit 25:24 in Führung brachte. Das letzte Ausrufezeichen des Spiels setze dann Meduric, der mit einem seiner zahlreichen Angriffsaktionen auf 28:26 stellte und den zweiten Heimsieg in trockene Tücher brachte.

„Bis auf den dritten Satz bin ich sehr zufrieden mit der Mannschaft. Die Routine, die wir im Kader haben hilft uns auch in schwierigen Situationen die Ruhe zu bewahren und die richtigen Antworten zu finden. Wenn wir es jetzt noch schaffen, uns mehr auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und die Emotionen nicht gegen das Schiedsgericht oder Gegner zu richten, werden wir uns das Leben zudem einfacher machen.“ , ist sich Ersatzkapitän Richter sicher.

Neben dem sportlichen Erfolg der Mannschaft soll an dieser Stelle auch die großartige Leistung der Cheerleader erwähnt werden, die es insbesondere in der Pause vor dem Spielbeginn schafften, die Zuschauer bei Laune zu halten und für eine super Stimmung sorgten. Auch Hallensprecherdebütant Stephan Schmitt, der in der Vergangenheit noch im Fanblock der Eltmanner zu finden war, trug zum Erfolg des Teams bei, indem er gerade in schwierigen Situationen Mannschaft und Fans motivierte und keine Anzeichen von Nervosität erkennen ließ. Zu guter Letzt gratulierte das gesamte Team noch Physiotherapeutin Gina-Maria Feix zum Geburtstag und bedankte sich für die medizinische Unterstützung im Training und an den Spieltagen. „Wir können sehr glücklich sein, dass sich Gina immer wieder um uns kümmert und sich die Zeit nimmt, die alten und müden Körper wieder auf Vordermann zu bringen“ zeigt sich Langzeitpatient Welter dankbar als er die Halle nach der Behandlung (fast) schmerzfrei verlässt.

Am 15. Oktober geht es nach einem spielfreien Wochenende dann weiter für die Eltmanner Volleyballer. Zu gewohnter Zeit freut man sich dann wieder, die Fans in der eigenen Halle begrüßen zu dürfen und blickt mit Vorfreude auf das Oberfranken Derby gegen das Team aus Marktredwitz.

Für den VC Eltmann spielten: Bruno Simunic, Mario Radman, Sebastian Richter, Maximilian Kolbe, Max Kessel, Jannis Hopt (MVP), Thiago Welter, Tobias Werner, Perica Stanic, Marko Knauer und Gavra Meduric.