Coach Karlovic sagt „Hvala” und „Do viđenja“

Interimstrainer der CERATONIA Volleys verabschiedet sich aus Eltmann 

Nachdem ein paar Wochen ins Land gezogen sind und die Vorbereitungen für die kommende Saison in Eltmann bereits auf Hochtouren laufen, möchte Tado Karlovic, der sympathische Interimscoach der CERATONIA Volleys, noch einmal die Gelegenheit nutzen und sich beim gesamten Verein, den Zuschauern aber natürlich ganz besonders bei seinen Spielern für eine tolle Saison bedanken, die ihm garantiert noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Karlovic, der noch nie ein Mann der großen Worte war und auch während der Saison trotz der ausbleibenden Ergebnisse stets die Ruhe behielt, hält sich auch zum Abschluss eines kurzen, aber intensiven Kapitels seiner Trainerlaufbahn eher knapp: „Ich möchte mich bei der gesamten Mannschaft bedanken. Die Jungs haben in jedem Training Gas gegeben und sich auch von den negativen Ergebnissen nicht entmutigen lassen. Schon beim ersten Training habe ich gemerkt, dass wir hier eine sehr homogene Truppe beisammen haben, sodass ich die zwei Monate in vollen Zügen genießen konnte und meine Entscheidung auf keinen Fall bereue.“

Wie von Karlovic bereits erwähnt, war die letzte Saison in Eltmann nicht immer von Erfolg gekrönt und auch nachdem Karlovic das Traineramt übernommen hatte, blieb der erhoffte Erfolg voerst auf dem Papier aus. Was der neutrale Beobachter jedoch nicht erkennen konnte, ist die positive spielerische Entwicklung, die famose Stimmung im Training und die Tatsache, dass Karlovic diese schwierige Phase perfekt ausnutzte, um junge Spieler zu integrieren und diesen immer mehr Spielanteile ermöglichte.

„Man sollte den Erfolg einer solchen Maßnahme nicht immer nur an Ergebnissen messen, sondern auch einmal genauer hinschauen. Gerade die jungen Spieler haben unter Tado noch einmal einen richtigen Entwicklungsschub hingelegt und gezeigt, dass sie mit den Besten der Liga mithalten können. Das ist für die Entwicklung im Verein ungemein wichtig und wird uns auch in der kommenden Saison helfen. Auch die Stimmung auf und neben dem Spielfeld war trotz der teilweise enttäuschenden Ergebnisse stets überragend und ich weiß, welch großen Anteil Tado daran hat.“, findet Manager Reschke durchweg positive Worte für Karlovic, der nun sicherlich wieder mehr Zeit für seine Hobbies, Interessen und besonders seine Familie haben wird.

Nicht weniger positiv fällt das Fazit des gebürtigen Bosniers in Bezug auf die Entwicklung und die Struktur des Vereins aus. „Ich möchte mich an dieser Stelle ganz besonders bei Felix, Rolf, Tisi, Tom und Chris bedanken. Während Rolf und Felix sich um die organisatorischen Dinge gekümmert haben, konnten wir als Trainerteam in Ruhe an den sportlichen Details arbeiten. Tom und Tisi haben mir bei der Vorbereitung und der Durchführung des Trainings geholfen und auch die eine odere andere Trainingseinheit übernommen, wenn ich einmal keine Zeit hatte. Dasselbe gilt natürlich auch für Chris, der mit seiner Erfahrung und Routine immer eine große Hilfe war. Ich bin gespannt, wie er sich nun nach seiner aktiven Zeit als Trainer anstellen wird, bin mir aber sicher, dass er das drauf hat, auch wenn ich die Spieler beim Gedanken an die Vorbereitung, die Klimmzüge und die Kleiderordnung nicht unbedingt beneide.“, schmunzelt Karlovic.

Besonders begeistert ist Karlovic vom professionellen Umfeld, das er bei den CERATONIA Volleys vorfinden konnte. Dabei erinnert sich Karlovic auch an seine erste Zeit in Eltmann. „Früher war das alles noch etwas anders. Im Prinzip gab es nur Rolf, Milan und mich für die Bundesliga, Thorsten für die Sponsoren und Cornel für die erfolgreiche Jugendarbeit. Wenn ich mir anschaue, wie gut der Verein heute aufgestellt ist und mit wie viel Herzblut und Leidenschaft die Verantwortlichen bei der Sache sind, fällt mir der Abschied wirklich sehr schwer. Es war eine sehr schöne und intensive Zeit und ich bin froh, dass ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen habe. Ich bin mir sicher, dass Eltmann nächste Saison wieder vorne mitspielen wird. Auch wenn es schwer fällt, bin ich mir sicher, dass es der richtige Zeitpunkt ist, das Kapitel hier zu beenden, um den notwendigen Umbruch zu ermöglichen. Ein bisschen frischer Wind von Außen tut dem Verein sicher gut und ich freue mich schon heute auf das erste Match im September, das ich mir auf keinen Fall entgehen lassen werde, um das Team von der Tribüne aus anzufeuern.“, freut sich der ehemalige Trainer bereits heute auf ein Wiedersehen in der Georg-Schäfer-Halle.