Eltmann feiert ersten Heimsieg und lässt Dresden keine Chance
Souveräner Sieg trotz anfänglicher Nervosität
Die CERATONIA Volleys Eltmann haben ihr erstes Saisonspiel gegen Dresden souverän mit 3:0 gewonnen. Trotz leichter Anfangsschwierigkeiten zeigte das Team um Trainer Rakic in allen drei Sätzen eine konstante Leistung und hat nach etwas mehr als einer Stunde allen Grund zum Feiern. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Auch wenn wir zu Beginn der Sätze immer etwas gebraucht haben, um so richtig in Fahrt zu kommen, hatte ich zu keinem Moment das Gefühl, dass hier heute etwas anbrennen könnte. Insgesamt haben wir eine sehr konstante und fehlerfreie Leistung gezeigt und auch in der Höhe verdient mit 3:0 gewonnen.“, so der sichtbar erleichterte Coach kurz nach Spielende.
Neuzugang Duncan-Thiebault zeigt sein Potential
Besonders gespannt blickten die knapp 420 Zuschauer in der Eltmanner Georg-Schäfer-Halle auf den kanadischen Neuzugang Alexander Duncan-Thiebault, der vor der Saison mit großen Lorbeeren vom letztjährigen Ligakonkurrenten aus Bühl an den Main gewechselt war. Hier soll der sprung- und schlaggewaltige Diagonalspieler nun in die Fußstapfen von Jannis Hopt treten und das Team zu neuen Höhenflügen führen. Dass dieses Vorhaben durchaus Aussicht auf Erfolg hat und die CERATONIA Volleys mal wieder einen absoluten Topspieler verpflichten konnten, stellte Duncan-Thiebault gleich im ersten Spiel eindrucksvoll unter Beweis. Nicht nur die spektakulären Angriffsaktionen am Netz, sondern auch eine sehr positive Körpersprache und eine über die komplette Spieldauer engagierte Leistung, machen in Eltmann Lust auf mehr. „Ich denke, wir haben heute bereits gesehen, was für ein unglaubliches Potenzial Alex hat. Auch wenn er gerade im Aufschlag noch ein paar Probleme hatte, war das ein sehr eindrucksvolles Debüt und ich bin mir sicher, dass sich die Fans noch auf das eine oder andere Highlight freuen dürfen.“, findet Manager Reschke lobende Worte für seinen Schützling.
Keine Wechsel und nur eine Auszeit sprechen für sich
Wie bereits angedeutet, hatten die Eltmanner gerade zu Beginn der Sätze ein paar Probleme, so richtig in die Partie zu finden. Davon ließ sich das Trainerteam jedoch nicht beirren und vertraute lieber auf die eigenen Stärken, die Erfahrung und das unglaubliche Talent im Kader. Auch wenn es in allen drei Spielabschnitten bis zur Satzmitte stets hin und her ging und sich keines der beiden Teams so richtig absetzen konnte, bewahrte man auf der Bank die Ruhe und verzichtete auf personelle Wechsel. Neben dem Neuzugang aus Kanada starten Zuspieler Jason Lieb, Libero Maximilian Kolbe, das nordfriesische Brüderpaar Melf und Ben Urban, Kapitän Johannes Engel und „Neuzugang“ Perica Stanic. „Ich dachte eigentlich, dass nur ein neuer Spieler auf der Platte stand, aber offiziell ist Peki natürlich auch neu im Team und wir sind so froh, dass er sich nach einem Jahr Pause nochmal für ein Comeback in Eltmann entschieden hat. Wenn er und Alex gemeinsam auf dem Feld stehen, möchte ich nicht in der Haut der gegnerischen Mittelblocker stecken. Du musst dich eigentlich immer für eine Option entscheiden und wenn du danebenliegst, schlägt es mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit hinter dir ein.“, so Manager Reschke.
Trotz Auftaktsieg noch viel Luft nach oben
Auch wenn der klare 3:0-Sieg (25:19, 25:20, 25:18) eigentlich eine klare Sprache spricht, sieht man in Eltmann noch viel Luft nach oben. „Es ist ein tolles Gefühl, das Auftaktspiel 3:0 zu gewinnen und trotzdem noch Potential zu sehen. Wir werden uns die Videos von Tom jetzt in Ruhe anschauen und in der nächsten Woche an den einzelnen Elementen arbeiten, um uns perfekt für das schwierige Auswärtsspiel in Grafing vorzubereiten.“, freut sich Trainer Rakic schon auf die kommende Trainingswoche. Auch die Konkurrenzsituation im Team stimmt den Serben zusätzlich sehr positiv. „Ich erwarte, dass gerade die Jungs, die am Wochenende nicht zum Einsatz gekommen sind, nur darauf warten, gegen Grafing ihre Chance zu bekommen. Das sorgt natürlich automatisch dafür, dass jeder im Training an seine absolute Leistungsgrenze gehen muss und das Trainingsniveau somit steigt.“, so der Coach zum Abschluss des Interviews.
Zusätzliches Verbesserungspotential sieht Libero Maximilian Kolbe zudem im Bereich „Hallenaufbau“. „Ja gut, da drüber haben wir am Wochenende jetzt wirklich oft genug diskutiert und ich bin mir sicher, dass sich Felix etwas für das nächste Heimspiel überlegen wird. Mittlerweile können wir, glaube ich, alle darüber lachen und haben mit dem Thema abgeschlossen. Ich hoffe jetzt einfach, dass der Kärcher bis zum Spiel gegen Karlsruhe aufgeladen ist und wir die Folien mit etwas mehr Geduld verlegen können.“, kann Kolbe mittlerweile über die Eskapaden vom Freitag schmunzeln.








