Richtungsweisendes Wochenende gegen Mimmenhausen und Friedrichshafen
Eltmann hofft auf die Wende
Für die CERATONIA Volleys Eltmann steht an diesem Wochenende ein richtungsweisender Doppelspieltag auf fremdem Parkett an: Am Samstag reist das Team von Trainer Rakic zum TSV Mimmenhausen, am Sonntag steht die Partie bei der zweiten Mannschaft des VfB Friedrichshafen auf dem Programm.
Nach dem bitteren Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen ist für die Unterfranken klar: Zwei Siege wären ein wichtiger Schritt, um einen Fehlstart zu vermeiden und eine Serie zu
starten.„Wir sollten uns am Wochenende keinen weiteren Fehltritt erlauben, wenn wir unser Saisonziel nicht schon so früh aus den Augen verlieren wollen. Wir müssen jetzt die Ruhe bewahren und die richtigen Schlüsse aus den beiden Niederlagen ziehen. Sowohl wir Trainer als auch die Spieler wissen jetzt, worum es geht, und ich verlange von den Jungs, dass sie Verantwortung übernehmen und sich den kommenden Aufgaben stellen“, so Rakic zu Beginn der Woche.
Samstag gegen formstarkes Mimmenhausen
Der erste Gegner Mimmenhausen ist alles andere als ein einfacher Prüfstein. Mit sechs Punkten aus drei Spielen erwischte das Team vom Bodensee einen sehr erfolgreichen Saisonstart und hat auch in den letzten Jahren immer wieder für lange Gesichter in Eltmann gesorgt. Besonders ein Name sticht im Kader heraus: Christian Pampel, ehemaliger Nationalspieler und eine deutsche Volleyballlegende, sorgt sowohl im Angriff als auch im Aufschlag regelmäßig für Gefahr und wird Eltmanns Abwehrreihe einiges abverlangen.„Wir haben uns in den letzten Jahren sehr schwer in Mimmenhausen getan, und ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir hier das letzte Mal gewonnen haben. Von daher wird es nun mal Zeit, den Auswärtsfluch zu brechen und eine neue Serie zu starten“, weiß Kapitän Engel um die Stärken des TSV.
Wundertüte Friedrichshafen wartet am Sonntag
Am Sonntag reisen die CERATONIA Volleys nach einer Übernachtung im Hotel weiter nach Friedrichshafen, wo die junge Reserve des VfB auf sie wartet. Zwar steht Friedrichshafen nach nur einem absolvierten Spiel noch ohne Punkt da, doch die Unterfranken dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen.„Auch in Friedrichshafen haben wir uns in den letzten Jahren sehr schwer getan und letzte Saison gerade so im Tie-Break gewinnen können. Gerade nach einem vermutlich anstrengenden und kräftezehrenden Spiel am Samstag bin ich gespannt, wie fit wir am Sonntag sind. Da kann man schon einmal schwere Beine bekommen, und ich bin froh, dass uns Jana vom AZ tatkräftig unterstützen wird, auch wenn sie am Wochenende wahrscheinlich körperliche Schwerstarbeit leisten muss, damit wir rechtzeitig fit sind“, so Kapitän Engel.
Rückkehr von Duncan-Thibault als Mutmacher
Besonders froh dürfte man in Eltmann darüber sein, dass Diagonalangreifer Alex Duncan-Thibault zurück in den Kader kehrt. Auch wenn Robin Stolle am vergangenen Wochenende einer der wenigen Lichtblicke war, ist Trainer Rakic froh, Stolle wieder auf seiner gewohnten Position einsetzen zu können.„Robin hat das richtig stark gemacht und Alex gut ersetzt. Gerade ab dem dritten Satz hätte ich ihn aber gerne auf seiner Lieblingsposition eingesetzt, um Peki und Johnny etwas zu entlasten und ihnen eine kurze Verschnaufpause zu gönnen“, lobt Rakic seinen Schützling, der nach der Partie gegen Karlsruhe verdient zum wertvollsten Spieler auf Seiten der Unterfranken ausgezeichnet wurde.
Doppelspieltag als richtungsweisender Test
Für die CERATONIA Volleys geht es an diesem Wochenende nicht nur um Punkte, sondern vor allem darum, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und endlich die guten Trainingsleistungen zu bestätigen. Nach der unnötigen Heimniederlage gegen Karlsruhe, bei der man eine 2:0-Führung verspielt hatte, steht man nun erstmals unter richtigem Druck, wenn man die Saisonziele nicht frühzeitig aus den Augen verlieren möchte. Während zwei Siege die CERATONIA Volleys wieder an die Spitzengruppe heranbringen könnten, würde eine erneute Niederlage den Anschluss an die Favoriten zunächst verhindern. „Wir haben uns selbst in diese Situation gebracht, und es ist nun unsere Aufgabe, uns daraus zu kämpfen. Mit Schönspielerei wirst du am Wochenende nichts holen – es geht vor allem um die richtige Einstellung und den puren Willen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen“, so Libero Werner vor dem anstrengenden Doppelspieltag.